Blockadenlösungen können aus unterschiedlichen Gründen vorgenommen werden:

- Um Altes loszulassen, Angestautes abfließen zu lassen und sich allgemein einmal innerlich zu reinigen, zu befreien und damit mehr innere Freiheit zu erzielen -

- Sie können auch ganz spezifisch, auf konkrete Fragestellungen angewandt werden -

- Sie können als Einzelanwendung sehr gut wirksam sein -

- oder in eine andere Anwendung sehr gut eingebunden werden (z. B. Raucherentwöhnung, starkes Schmerzempfinden oder soziale Ängste und vieles andere).

Die Blockadenlösungen, mit denen ich arbeit, sind meist relativ allgemein formuliert und wir überlassen unserem Unterbewusstsein die Wahl, was es loslassen möchte und was es noch zur Bearbeitung behält. Überrascherweise werden oftmals Blockaden aus einem Themenbereich gelöst, an den Sie vordergründig gar nicht gedacht haben. So können wir erkennen, dass unser Problem eine ganz andere Ursache hat, als wir bisher geglaubt haben.

Vorschlag Meditationswanderung

Ich gehe einen Weg zu einem Bächlein mit einer Brücke. Auf meinem Weg genieße ich die wunderschöne Umgebung, die Natur mit ihren Farben, Gerüchen und Geräuschen. Tiere, wie Vögel, eine kleine Maus oder eine Katze im Feld begleiten mich.

Heute möchte ich all das, was mir auf diesem Weg begegnet, besonders intensiv wahrnehmen. Vielleicht entdecke ich etwas, was mir bisher noch nie aufgefallen ist:

Dort der alte Baum, da die halb verfallene Scheune im Feld.

Ich bin neugierig, und indem ich eine freundvolle Erwartung in meinem Körper spüre, bemerke ich, wie ich innerlich ruhiger werde. Mein Atem passt sich dem Rhythmus meiner Schritte an, und meine Beine gehen ganz wie von selbst - mühelos, leicht.

An dem Bächlein angekommen verweile ich auf der Brücke. Ich erlaube mir ein paar tiefe Atemzüge, die mich die wunderbare frische Luft, etwas von dem Wasser angereichert, in meinen Atemwegen und in meinem ganzen Körper spüren lassen.

So erfrischend habe ich diesen Platz auf der Brücke noch nie erlebt. Wie einfach es ist.

Wenn ich auf meiner Stirn spüre ich den leichten Lufthauch spüre, wird mein Kopf klarer und frischer, als ob etwas von mir weggeblasen würde - angenehm und befreiend.

Erfrischt schaue ich in den Bach und beobachte, wie das Wasser wegfließt. Immer weiter, immer in neuen Bewegungen, immer in neuen Strudeln, immer anders.

Ich sehe das Wasser, die Pflanzen am Ufer und die Pflanzen, die im Bach bewegt werden, die Steine und sogar ein paar einzelne Tiere. Die Natur um mich versinkt in eine ihr eigene Schwingung.

Ich spüre die Kühle auf meiner Haut,

rieche die Frische der Luft, vielleicht schmecke ich sie sogar in meinem Mund,

höre das Plätschern des Wassers,

erlebe meinen Körper, meine Muskulatur locker und entspannt.

Aufmerksam spüre ich noch Spannungen in meinem Körper, in der Muskulatur, im Gesicht, in den Händen und auch in meinem Kopf drehen sich Fragen und Sorgen, die ich noch nicht ablegen kann.

Alles, was mich bedrückt, beschwert, was bisher meine Tage trübte und mich hinderte innerlich frei zu sein, darf ich dem wegfließenden Wasser mitgeben. Es kritisiert oder wertet nicht, es nimmt einfach alles mit. Ich lasse es durch meine Arme, meine Hände, meine Beine und meine Füße fließen und darf es loslassen. Langsam spüre ich schon mit einem  Kribbeln in meinen Armen und Beinen, wie das, was mich belastet, von mit wegfließt.

Ich muss gar nicht genau wissen, was es im Einzelnen ist - vielleicht teilt mir mein Unterbewusstsein auch mit, was es ist.

Und es beginnt zu fließen, aus dem Körper, aus der Seele, aus dem Geist. Mein Unterbewusstsein wägt genau ab, was es loszulassen bereit ist und was noch behalten und bearbeitet werden muss. Wie in einem Frühjahrsputz nimmt das klare Wasser all das, was mich belastet und bedrückt, mit; vielleicht ins Schwarze Meer.

Und indem ich etwas schmunzle, fühle ich mich innerlich freier, leichter, mein Körper fühlt sich locker und leicht an. Mein Kopf ist klar und frisch. Ein wunderbarers Gefühl, an innerer Freiheit dazugewonnen zu haben.

Warum sollte ich das nicht genießen?

Ich schaue noch einmal in die andere Richtung, zu dem ankommenden Wasser. Was mag es mir Gutes, Neues, Überraschendes bringen?

Danke, Bächlein!

Neugierig mache ich mich auf dem Rückweg, mit der der gleichen Aufmerksamkeit für alles, was mir begegnet, was ich sehe, höre, rieche, schmecke, wie sich mein Körper und mein Geist anfühlen. Spielerisch nehme ich den Unterschied zu meinem Hinweg zu dem Bächlein war - überraschend, die Veränderung.

Noch lange werde ich dieses Erlebnis in mir bewahren. Es ist so schön, dass ich es immer in allen Einzelheiten in mir wachrufen und lebendig werden lassen kann, besonders, wenn es mir einmal nicht gut gehen sollte und spüre: ich muss wieder loslassen und darf das, was mich belastet und bedrückt von mir fließen lassen.